UKW- Mittelwellen- Umsetzer, MW-Modulator

aktualisiert am 17. 06. 2017

 

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Da Resonatoren mit der Frequenz von 655kHz nicht mehr, oder nur sehr schwer erhältlich sind, kann diese Schaltung als Ersatz dienen. Die Frequenzstabilität ist nicht so gut wie mit Resonator, dafür kann durch Änderung der Bauteile L1 oder C3 jede beliebige Frequenz am Mittelwellenband eingestellt werden.
Eine recht einfache Modulatorschaltung mit dem 6-fach Inverter CD4069. Dieser IC dient als NF-Verstärker und erzeugt die Hochfrequenz. Da die Frequenz spannungsabhängig ist, wird ein Spannungsregler für eine konstante 5V Betriebsspannung verwendet. Am Trimmpot "F" kann die gewünschte Sendefrequenz eingestellt werden. Genützt wird die Grundfrequenz oder die 1. Oberwelle. Am Trimmpot "V" wird die Verstärkung der Niederfrequenz (Tonquelle) eingestellt. Die Stromaufnahme des Modulators liegt unter 5mA. Da keine Spulen verwendet werden, gestaltet sich Aufbau und Inbetriebnahme sehr einfach. Achtung: Der ähnliche IC CD40106 hat Schmittriggereingänge und kann aus diesem Grund für diese Schaltung nicht verwendet werden!



      



Herr J.Roschy hat einen sehr guten MW-Modulator entwickelt und im RM.org vorgestellt. Das Gerät arbeitet mit einem Dual-Gate-FET, ist sehr frequenzstabil und relativ einfach aufgebaut.
Die Originalschaltung wurde von mir etwas modifiziert. Der 2-stufige NF-Verstärker erreicht Mikrofonempfindlichkeit, mit dem Taster wird ein Pfeifton erzeugt um die Sendefrequenz im Empfänger leichter zu finden. Im Schaltbild der rechte Transistor erzeugt eine stabile Grundfrequenz, C1 bestimmt die Sendefrequenz und kann auch durch eine Festkapazität ersetzt werden wenn eine Fixfrequenz genügt. Diese Grundfrequenz wird im Dual-Gate-FET mit der Niederfrequenz moduliert. An "HFout" kann eine Drahtantenne, eine Rahmenantenne oder ein Ferritstab angeschlossen werden. Mit C2 kann die Antennenanpassung optimiert werden. Der Modulator funktioniert mit einer Betriebsspannung von 5 bis 12V ohne merkliche Frequenzabweichung. Die Stromaufnahme ist bescheiden, 2 bis 5mA, je nach Einstellung des 2,2k-Trimmpot. Einstellung auf geringste Verzerrungen. Als Induktivitäten (L1 und Drossel am Drainanschluss des FET) können handelsübliche verwendet werden. Mit dem 10k-Pot wird die Modulationstiefe eingestellt, Modulationstiefen über 100% sind zu vermeiden weil starke Verzerrungen auftreten.



Alternativ zur obigen Schaltung kann der Modulator mit einer Fixfrequenz betrieben werden. Die Frequenz wird von einem Resonator bestimmt. Bei dieser Schaltung entfällt der frequenzbestimmende Schwingkreis (Spule L1 und Drehko C1) und somit auch jeglicher Abgleich. Die rote LED stabilisiert die Spannung für den Oszillator und kann auch als Betriebsanzeige genutzt werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit den Print mit einem Spannungsregler 3,7V zu bestücken. Als Betriebsspannung für ein Scanradio als NF-Quelle gedacht.
Siehe auch "Spulenloser MW-Modulator für Scanradios" weiter unten.










Der Print hat eine Grösse von 46 x 38mm.  Die Bestückung und Verdrahtung erfolgte wahlweise nach diesen Methoden.


Hier wurde ein SMD-Dual-Gate-FET der Type BF998 verwendet. Dieser ist leichter erhältlich, allerdings auf Grund seiner Kleinheit (3 x 1mm) sehr schwierig zu löten!

Die "Cu-Seite" des Prints gewinnt keinen Schönheitspreis, aber für Einzelstücke und Prototypen  ist diese Methode am günstigsten.
Das Bild zeigt den Modulator in Verbindung mit einem UKW-Radio. Das UKW-Radio ist ein modifiziertes Scan-Radio. Es wurde auf manuelle Abstimmung umgebaut (Pot mit Drehknopf), ferner mit einem Festspannungsregler 3,7V ausgerüstet damit bei Spannungsänderung die eingestellten Sender nicht wegdriften. Der Modulator wird mit einer 9V Batterie betrieben und ist auf eine Fixfrequenz von 830kHz abgestimmt. Die Batteriespannung darf bis 5V absinken. Die UKW-Antenne (Draht ca. 70cm) wird über einen 22pF Kondensator eingekoppelt.
Die nun folgenden Schaltungen haben eine derart geringe Sendeleistung, vergleichbar mit der Strahlung des Oszillators eines normalen handelsüblichen Rundfunkempfängers, können daher unmöglich Störungen in der Nachbarschaft verursachen. Als Beispiel der "Spulenlose MW- Modulator für Scanradios":  Wenn am HF-Ausgang ein Draht mit einer Länge von 50cm angeschlossen ist beträgt die Sendereichweite maximal 1 Meter. Eine versuchsweise angeschlossene Langdrahtantenne (ca. 15m)  erhöht die Reichweite auf maximal 5m. Von der letzteren Betriebsart möchte ich dringend abraten weil verboten! In Mietshäuser mit Nachbarn könnten diese schon "mithören".

Spulenloser Mittelwellenmodulator

Eine sehr einfache Schaltung für Betriebsspannungen von 1,5 bis 6 Volt und extrem niedrigen Stromverbrauch (1,5V....0,01mA, 6V....0,11mA). X ist ein beliebiger Resonator für den Mittelwellenbereich, Schwingfrequenz zwischen 510 und 1600kHz. Mit dem 1M-Trimmpot wird auf geringste Verzerrung eingestellt. Der Resonator sorgt für eine gute Frequenzkonstanz.
Auf Grund der geringen Stromaufnahme kann der Modulator auch mit Knopfzellen betrieben werden.

Printgrösse: 36 x 23mm.




Spulenloser MW-Modulator für Scanradios
Geringe Bauteilkosten! Schnell aufgebaut.
Einfacher Modulator, betrieben aus der Kopfhörerbuchse eines Scanradios, Polarität beachten. NPN- oder PNP-Transistoren sind geeignet. Der Modulator arbeitet mit einer Frequenz von 800kHz (entspricht ca. 375m). Der Print hat die Abmessungen 20 x 20mm und kann in einem Schraubgehäuse (Schraubverschluss) untergebracht werden. HF out wird mit der Antennenbuchse des Radios verbunden. Der Modulator funktioniert auch in unmittelbarer Nähe des Radios, ohne Verbindung. Das Kabel zur Kopfhörerbuchse muss mindestens 50cm lang sein (UKW-Antenne).  Siehe auch RM.org

aktualisiert am 5. 5. 2015
Spulenloser MW-Modulator für Scanradios und MP3-Player
Auf Grund mehrerer Anfragen ob obiger Modulator auch für MP3-Player geeignet ist, habe ich eine Version entwickelt die sowohl für Scanradios als auch für MP3-Player oder ähnliche Geräte mit gleichstromfreiem Ausgang geeignet ist. Mit dem Umschalter S1 kann zwischen Scanradio und MP3-Player gewählt werden. Bei Nichtbetrieb muss S1 auf Scan stehen damit die Batterie ausgeschaltet ist. Der Stromverbrauch ist äusserst gering ca. 0,5mA, es genügt eine AA oder AAA Batterie oder auch eine Knopfzelle. Beim Wert des Widerstandes R1 muss ein Kompromiss geschlossen werden damit der Modulator in beiden Betriebsarten gut funktioniert. In Ermangelung eines MP3-Players wurde der Modulator an einem CD-Player mit Kopfhörerausgang getestet.

Für diesen Modulator ist kein Set erhältlich!
Als Gehäuse wurde ein Batteriebehälter für 2 x AAA-Zellen verwendet. Masse: 63 x 26 x 16mm.
Der Print hat die Masse 40 x 12mm

A-Modulator 251

Mittelwellen-Modulator mit dem Operationsverstärker TLC251. Der Resonator garantiert Frequenzstabilität über den ganzen Betriebsspannungsbereich von 2 bis 12V. Die Stromaufnahme liegt weit unter 1mA (beim Prototypen 0,2mA). Die beste Wiedergabequalität wird mit P1 eingestellt und ist von der Betriebsspannung etwas abhängig. Die Modulationsstärke mit dem Lautstärkeregler der NF-Quelle. Am HF-Ausgang wird ein Stück Draht (ca. 30cm) als Antenne angeschlossen. Eine Langdrahtantenne, angeschlossen am Modulator ergab eine Reichweite von maximal 4m.
Der Vorteil des TLC251: Sehr geringer Ruhestrom, grosser Betriebsspannungsbereich, für Frequenzen bis 1,4MHz geeignet. Ähnliche Operationsverstärker wurden erprobt, funktionieren aber nicht.
Ein Bauplan (pdf) kann per mail kostenlos angefordert werden. Printgrösse: 28 x 28mm.

Einfacher und sehr stabiler MW-Modulator. T1 verstärkt die Niederfrequenz und moduliert die Hochfrequenz des Oszillators T2. Mit P1 wird auf geringste Verzerrung eingestellt.
Die blaue oder weisse LED stabilisiert die Versorgungsspannung auf ca. 3V. Die Stromaufnahme liegt zwischen 6 und 7mA, je nach verwendeter Eingangsspannung.
Die Reichweite mit 10m Langdrahtantenne beträgt bis zu 8m.
Printgrösse: 31 x 31mm




Mittelwellen-Modulator
 
mit frei wählbarer Frequenz durch L + C
Der Modulator wird mit dem richtig verdrahtetem
Klinkenstecker ein, bzw. ausgeschaltet.
Der Modulationsgrad wird mit dem
Lautstärkeregler der NF-Quelle eingestellt.