UKW-MW-Konverter, AM-Modulatoren, Prüfsender
Viele Sammlerkollegen werden mit Bedauern
festgestellt haben, dass der MW-Sender Bisamberg mit 1. 1. 1995 seinen
Betrieb
eingestellt hat. Am 24. 2. 2010 wurde der 265m hohe Sendemast
gesprengt,
Mittelwelle in Österreich gehört nun endgültig der
Vergangenheit an. Wer aber seinen alten Geräten, besonders jenen
der 20er Jahren, Leben einhauchen will, ist auf einen starken
Ortssender angewiesen. Dazu soll uns der UKW-MW-Konverter
kurz UMK genannt, verhelfen. Aber auch als Prüfsender sind
die folgenden
Schaltungen zu verwenden. Die Reichweiten sind gering, so das
Störungen der
Nachbarschaft nicht zu befürchten sind. Um Probleme zu vermeiden,
dürfen die
Modulatoren nicht an Langdraht- oder Hochantennen angeschlossen werden.
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Die Idee mit AM-Modulatoren ist nicht neu. Publikationen in einschlägigen Fachzeitschriften zeugen davon.
Die Forderungen:
Zum Gerät: Der schwierigste Bauteil ist die Oszillatorspule. Mein Ziel war die Verwendung eines handelsüblichen ZF-Filters, wie er in den meisten Portables eingebaut ist. Leider waren die Ergebnisse nicht befriedigend. Die besten Resultate erzielte ich mit einer handelsüblichen Miniaturdrossel und einem Resonator. Die Dimensionierung der übrigen Bauteile ist überhaupt nicht kritisch, ebenso die Transistortype. Jeder npn-Siliziumtransistor vom BC107 bis zum BC548 kann verwendet werden.
Verwendung: Portables oder Netzradios mit Ferritstab genügt die unmittelbare Nähe des UMK zum störungsfreien Empfang. Dem Superhet reicht eine einadrige Verbindung Antenne- Antenne. Bei Einkreisempfänger empfiehlt sich eine zweiadrige Verbindung Antenne und Erde. Sogar mit den alten Detektoren und Kristallen werden Sie Empfang haben.
Übrigens: Nicht nur UKW kann umgesetzt werden, jeder Wellenbereich der am adaptierten Radio vorhanden ist, weiters auch Schallplatten, Tonband , Mikrofon und CD-Player, falls die Eingänge dafür vorhanden sind.
©Gerhard Heigl, Mai 1995
aktualisiert am 01.02.2011