UKW für alte Röhrenradios über Phonobuchsen
Zur Beachtung: Aus Sicherheitsgründen dürfen nur reine Wechselstromempfänger für diesen Umbau verwendet werden. Allstromempfänger führen am Chassis Netzspannung, sind daher lebensgefährlich!
Im Röhrenradio wird ein kleiner Print eingebaut (38 x 15mm). Darauf befinden sich die Stromversorgung für das Scanradio und die Nf-Weiche. Der verwendete SMD-Spannungsregler liefert 3,7V. Es kann auch ein üblicher 5V-Spannungsregler verwendet werden, dann ist der 47 Ohm-Widerstand auf 150 Ohm zu erhöhen. Die Drossel mit 50 bis 100mH blockiert die vom Scanradio kommende NF. Der 100nF-Kondensator blockiert die Gleichspannung und leitet die NF weiter zum Phonoeingang.
Auch das Scanradio muss umgebaut werden: Die KH-Buchse wird ausgebaut, durch die frei werdende Öffnung kann das 2-polige Kabel eingeführt werden. R1 ist der Ersatzwiderstand statt des Hörers. Die Diode schützt das Scanradio vor Falschpolung. Der 22p-Kondensator bringt die HF vom Verbindungskabel in das Scanradio. Das 2-polige Verbindungskabel hat 3 Aufgaben:
Stromversorgung für das Scanradio
Antenne für das Scanradio, Länge daher min. 70cm.
NF für das Röhrenradio

Vorteil der Phantomspeisung, das Scanradio braucht keine Batterien und ist nach  einschalten des Röhrenradios sofort betriebsbereit.  Die benötigte Spannung kann von der Röhrenheizung (Wechselspannung) oder von der Katodenspannung der Endröhre (Gleichspannung) entnommen werden. Der Strombedarf beträgt ca. 10mA. UKW-Empfang im Röhrenradio ist nur möglich wenn der Wahlschalter auf "Phono" geschaltet ist.

    

Schaltung mit dem BK1068 siehe hier.
aktualisiert am 5. 12. 2015