LED- Fahrradlicht |
Was mich immer schon gestört hat, war das mickrige Licht am
Fahrrad. Nun habe ich mich entschlossen, in das vorhandene Scheinwerfergehäuse
eine Power-LED einzubauen. Dies wäre einfach, scheitert jedoch an der fehlenden
Kühlmöglichkeit. Diese Power-LED verträgt Ströme bis zu 700mA, dies jedoch
nur bei ausreichender Kühlung. Fehlende Kühlung vermindert die Lebensdauer der
LED drastisch. Als mögliche Lösung hat sich ein Alu-Profilrohr mit den
Aussenmasse 30 x 30mm angeboten, die Wandstärke von 3mm hat sich später als
Vorteil herausgestellt, weil der Linsendeckel und die Halterung besser
(haltbarer) montiert werden können. Der Fahrraddynamo liefert in der Regel bei
6V 3W. Das ergibt einen Strom von 0,5A. Am Scheinwerfer liegt eine Spannung von
ca. 5V an, wenn man die Spannungen an LED und Brückengleichrichter
berücksichtigt. Für das Rücklicht werden ca. 40 bis 60mA verbraucht, je nach
Vorwiderstände für die LED's. Im Rücklicht wurden normale rote LED's
verwendet, eine strahlt nach rückwärts, die beiden anderen etwas seitlich. Im
Scheinwerfer und im Rücklicht wurden Goldcaps mit 1F/5,5V und 0,1F/5,5V
eingebaut. Dies ergibt eine Standlichtfunktion mit verminderter Helligkeit für
einige Minuten. Die Goldcaps können auch entfallen.
Die LED-Lichtanlage ist nun fertig. Das Scheinwerferlicht übertrifft alle
Erwartungen in Punkto Helligkeit und Ausleuchtung. Schon bei geringer
Fahrgeschwindigkeit bestes Licht, kein Vergleich zur alten Beleuchtung.
Material: Alu-Profilrohr (Gehäuse) Aluwinkel min. 2mm stark (Wärmeableitung zum Gehäuse) Material für Halterung Kunststoffplatten ca. 4mm stark für Deckeln hinten und vorne. Power LED weiss (140 Lux) Linsenhalter Linse 6° Abstrahlwinkel 3 Stk. LED rot Widerstände zur Strombegrenzung 1 Brückengleichrichter 1A 1 Si-Diode 1A Goldcap 1F/5,5V Goldcap 0,1F/5,5V 2 Lochrasterzuschnitte für Scheinwerfer und Rücklicht Schrauben und Muttern M3 und M2 Lötösen 2-Komponentenkleber Wärmeleitpaste |
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Schaltung und Aufbau | Herzogenburg , 26. 03. 2008 |