![]() Beispiel: Regelbares Netzgerät mit Primärvoregelung. Trafo Tr2: prim. 230V, sec. 230V, 100VA Gleichrichter: B250 C3000 Ru: 1,5MOhm Rs: 2,2 Ohm 5W Ausgangsspannung Ua: 50 - 300Vdc Ausgangsstrom: 0 - 200mA einstellbar, Konstantstrombetrieb. Die Eingangsspannung (vom Primärvorregler) Ue soll mindestens 10V höher sein als die Ausgangsspannung Ua, dass bei Laständerung der Power-FET regeln kann. Die Grafik rechts zeigt den Spannungsverlauf von Eingangsspannung Ue und Ausgangsspannung Ua. Ausgangsspannung Ua (rot) beginnt bei 50V, eingestellt mit P1 und endet bei ca. 300V, eingestellt mit P2. Eingangsspannung Ue (schwarz, blau, grün) beginnt bei ca. 70V, eingestellt mit Trimmpot "min" und endet bei ca. 320V, eingestellt mit Trimmpot "max". Die schwarze Kurve ist von Ua (rot) zu weit entfernt, die Verustleistung am Power-FET ist hoch. Die grüne Kurve zeigt die günstigste Einstellung von "max", die Verlustleistung am Power-FET ist gering. Allerdings muss darauf geachtet werden, dass bei maximaler Stromentnahme die Eingangsspannung Ue über der Ausgangsspannung bleibt. Es ist zu beachten, dass die Phasenanschnittsteuerung nicht auf Ue Null Volt gestellt werden kann. Die Anfangsspannung Ue sollte mindestens 10% der maximalen Eingangsspannung betragen. Darunter ist die Regelung nicht stabil! Mit einem hochohmigen Voltmeter, angeschlossen zwischen Ue+ und Ua+ kann die Spannungsdifferenz über den ganzen Drehweg des 2fach- Potenziometers gemessen und kontrolliert werden. |
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Eine
andere Netzgerätevariante: Ausgangsspannung 0 bis 35V, Strombegrenzung regelbar von 0 bis 4A.
Trafo Tr2 230V/2x 18V 160VA. Gleichrichter Glr3 = B80C5000,
Transistor T3 = 2N3055 auf Rippenkühlkörper 140 x 100mm. Rs =
0,1 Ohm 2
Watt, Ru = 330k, C1 = 4700µF/63V, C3 = 10µF/63V, RL =
4,7k/1W. Durch die Verwendung des Vorreglers wird die
Differenzspannung zwischen Drain und Source des Power-FET gering
gehalten. Die maximal auftretende
Verlustleistung am FET kann bis 20
Watt betragen. Der
Kühlkörper erwärmt sich wenig. Ohne Vorregler könnte die maximale Verlustleistung von 144 Watt von einem einzelnen FET oder Transistor nicht verkraftet werden. Beispiel eines Hochvoltnetzgerätes: Ausgangsspannung 50 bis 300V, Strombegrenzung regelbar von 0 bis 200mA. Trafo Tr2 230V/ 350V/100VA. Gleichrichter Brücke aus 4 x 1N4007 oder Brückengleichrichter, Transistor BU108 oder geeigneter Power-MosFET auf Rippenkühlkörper, Rs = 2,2 Ohm 2 Watt, Ru = 1,5M. C1, C2, C3 3x 68µF/450V. RL = 22k/5W. Ohne Vorregler beträgt die Verlustleistung maximal ca. 60 Watt. Mit Vorregler beträgt die maximale Verlustleistung gerade mal ca. 4 - 6 Watt. |
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Die komplette Schaltung des
UNG214.2. Möglich ist damit vom Niederspannungsnetzgerät bis
zum Hochspannungsnetzgerät fast alles. Berechnet müssen die
Widerstände Ru für die maximale Ausgangsspannung und Rs
für den maximalen Ausgangsstrom werden. Der Trafo Tr2 und der
Power-FET oder Transistor müssen für den vorgesehenen
Verwendungsbereich geeignet sein. |
Nun habe ich eine neue
Variante dieses Netzgerätes erprobt. Die Primärregelung ist
einfacher weil der TLC271 entfällt. Die Schaltung schwingt nicht
mehr. Allerdings wurde dies auch durch einige Nachteile erkauft: Die
Potentiometer "Spannung 10k" und "P 1M" müssen mechanisch
gekoppelt sein. Da es Doppelpotis mit diesen Werten im Handel nicht
gibt, muss dieses selbst gebaut werden. Der 2. Nachteil: Bei ansprechen
der Strombegrenzung kann die Vorregelung nicht aktiv werden und der
Spannungsabfall am Power-MosFET steigt, somit auch die Verlustleistung
und die Erwärmung. Dem kann insofern entgegengewirkt werden, indem
das Spannungspoti zurück gedreht wird bis knapp vor
verlöschen der roten LED "Iconstant". Bei Interesse kann das Layout (Printgrösse 145 x 50mm) kostenlos angefordert werden. Bitte beachten Sie, dass am Print Netzspannung 230Vac anliegt! |
![]() Vor dem Verkleben prüfen ob der volle Drehwinkel gegeben ist. |