DC-Wandler im Vergleich
Ein sehr preisgünstiger Wandler-IC ist der MC34063A (MC33063A). Dieses Bauteil ist sowohl als Abwärtswandler als auch als Aufwärtswandler zu verwenden. Die hier gezeigten Schaltungen behandeln nur den Aufwärtswandler (step up). Dieser IC ist für Eingangsspannungen von 3V bis max. 40V geeignet. Sind Ausgangsspannungen über 40V gewünscht, muss ein geeigneter Transistor oder FET verwendet werden. Der Vorteil des MC34063A liegt hauptsächlich in der festen Arbeitsfrequenz, dadurch ist die Entstörung bei Verwendung als künstliche Anodenbatterie relativ einfach. Auch die einfache Stabilisierung der Ausgangsspannung Ua ist hervorzuheben. Nachteilig ist der schlechte Wirkungsgrad (WG) bei kleiner Eingangsspannung Ue. Eine Abschaltautomatik ist schwierig zu realisieren. Leider ist bei den Schaltungen die im Internet zu finden sind meist kein Wirkungsgrad angegeben. Ich denke ein Wandlerwirkungsgrad unter 50% ist nicht akzeptabel.
Eine andere Schaltung begnügt sich mit 2 Transistoren und wenigen Bauteilen. Bei richtiger Dimensionierung wird ein sehr guter Wirkungsgrad erzielt. Sie besitzt auch eine Abschaltautomatik, ohne Last wird kein Strom verbraucht. Dies ist sehr wichtig beim Einsatz als künstliche Anodenbatterie. Die Arbeitsfrequenz ist abhängig von der Eingangsspannung und Last. Durch die variierende Frequenz ist eine wirkungsvolle Entstörung sehr schwierig.


Üblicherweise werden  kleine DC-Wandler als Sperrschwinger ausgeführt. Mit der gezeigten Schaltung mit geringfügig höherem Bauteilaufwand lässt sich der Wirkungsgrad des Wandlers beträchtlich erhöhen. Verwendet wird ein handelsüblicher Printtrafo 230/6V/0,35VA. Es entfällt auch die Hilfswicklung. Bemerkenswert die relativ niedrige Schaltfrequenz, Umschaltverluste und HF-Störungen bleiben gering. In der gezeigten Dimensionierung des Schalttransistors (BC546) und des Trafos Tr1 (0,35VA) ist die Ausgangsspannung nur gering belastbar (einige µA). Ausgangsspannungen von 1000V sind mit der Verdopplerschaltung problemlos möglich. Soll die Ausgangsspannung höher belastbar sein, müssen Trafo und Schalttransistor verstärkt werden. Ebenso müssen die Kondensatoren durch Versuch angepasst und optimiert werden. Eine Stabilisierung oder Begrenzung der Ausgangsspannung mittels Zenerdiode (strichliert) ist möglich.

Anwenderbeispiel Geiger-Müllerzähler. Anzeige optisch mit LED und Instrument, akustisch durch Piezosummer. Als Zählrohr kann jedes handelsübliche verwendet werden. Die vorgeschriebene Hochspannung  wird mit P1 eingestellt. Mit R4 kann der Einstellbereich geändert werden. R1 bestimmt den Anzeigebereich des Instruments. R2 ist für die Impulsdauer zuständig. R3 bestimmt die höchstmögliche Ausgangsspannung (Hochspannung). Zur Spannungsstabilisierung wird eine Miniaturglimmlampe verwendet.
Aktualisiert am 02.09.2013 weiter